Energie News
14.06.2025 | Architecture and Energy. Bauen in Zeiten des Klimawandels
ENERGIE, KLIMA, BAUEN - UND WIE ALLES ZUSAMMENHÄNGT
Gebäude tragen mit circa 40 Prozent mehr als jeder andere Bereich zur Klimaerwärmung bei. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, die bei der Herstellung und dem Betrieb<br/>von Gebäuden entstehenden CO2-Emissionen schnellstmöglich zu reduzieren. Dies ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, auch im Interesse zukünftiger Generationen und der Natur.
Die vielfältigen Konflikte unserer Welt verdrängen jedoch immer wieder das Bewusstsein für die Folgen der Erderwärmung in den Hintergrund. Doch die globale Erwärmung schreitet unvermindert voran. Einmal in die Atmosphäre entlassen, ist das bei der Verbrennung fossiler Energieträger entstehende Kohlendioxid ein wesentlicher Faktor dafür. Die Erderwärmung wird also nicht durch den Energieverbrauch an sich, sondern durch die klimaschädlichen Emissionen bewirkt. Unser Blick muss sich deshalb auf die Reduktion der Treibhausgasemissionen insgesamt richten. In Deutschland erfolgt diese Gesamtbetrachtung anhand einzelner Sektoren wie Verkehr, Industrie, Energiewirtschaft und Gebäude. Die Sektoren Verkehr und Gebäude verfehlen jedoch seit Jahren die vorgegebenen Grenzwerte.
Werden die bei der Errichtung, Nutzung und dem Abbruch von Bauwerken entstehenden Emissionen über die genannten Sektoren hinaus betrachtet, zeigt sich, dass ein Großteil davon dort anfällt. Das Bauen spielt folglich bei der Verringerung dieser Emissionen eine zentrale Rolle. Dies gilt für Bauwerke über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg. Die Grenzen dieser Betrachtung dürfen nicht beim einzelnen Gebäude enden, da der Einsatz von Ressourcen, die Energieerzeugung und -versorgung oder die Einbeziehung regionaler Faktoren auch Fragen der Stadt-, Quartiers- und Landschaftsplanung betreffen.
ÜBER DIE AUSSTELLUNG
Mit dem Ausstellungsprojekt „Architecture and Energy. Bauen in Zeiten des Klimawandels“ wollen wir folgende Fragen beantworten und Inhalte vermitteln: Wenn der Architektur und dem Bauen insgesamt eine Schlüsselfunktion bei der Reduzierung von Emissionen zukommt, was können und müssen Planende dann tun? Wie sehen mögliche architektonische Maßnahmen konkret aus? Wie gehen Architektinnen und Architekten mit den Herausforderungen des Klimawandels um?
Wie wollen und müssen wir in Zeiten des Klimawandels bauen?
Den unmittelbar am Bauen Beteiligten kommt bei der Beantwortung dieser Frage eine Schlüsselrolle zu. Ziel der Ausstellung ist es, die Zusammenhänge zwischen Energie, Emissionen, Bauen und Architektur verständlich zu machen. Es werden Projekte präsentiert, die bei ihrer Umsetzung eine architektonische Antwort auf diese Herausforderungen geben. Darüber hinaus werden unterschiedliche Perspektiven auf geeignete Maßnahmen eingenommen. Ziel ist es, die Thematik nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch und materiell erfahrbar zu machen.
Das Ausstellungsprojekt spannt einen Bogen vom menschengemachten Klimawandel und seinen Auswirkungen auf das Bauen bis hin zu zahlreichen Handlungs- und Lösungsansätzen für eine dem Zeitalter des Klimawandels entsprechende Auffassung von Architektur.
Quelle: Pressemeldung des DAM

