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25.09.2019 | Brennpunkt on Tour "Energieeffizienz und Digitalisierung – Energiekosten durch betriebliches Lastmanagement reduzieren"

Bei der H + W Härte- und Werkstofftechnik GmbH

Am 23. September 2019 startete der zweite BRENNPUNKT on Tour unter dem Titel "Energieeffizienz und Digitalisierung – Energiekosten durch betriebliches Lastmanagement reduzieren" nach Eppingen zur H + W Härte- und Werkstofftechnik GmbH.

Begrüßt wurden die Teilnehmer vor Ort von Matthias Grieger (Bild unterhalb), Assistent der Geschäftsführung, der einen Überblick über die Prozesse innerhalb einer Lohnhärterei am Beispiel von H + W gab und auf die unterschiedlichen Wärmebehandlungsverfahren einging. Ein wichtiges Thema spielt dabei das Lastmanagement, das sie seit 30 Jahren erfolgreich mit dibalog Betriebs- und Energiemanagement Systeme GmbH betreiben. Dieses ermöglicht ihnen Verursacher hoher Energieverbräuche zuverlässig zu identifizieren und das Lastverhalten der großen Verbraucher automatisiert zu optimieren um somit teure Leistungsspitzen zu vermeiden.

Die Produkte und Leistungen von dibalog, Spezialist für Energie- und Lastmanagement, wurden von Lothar Keck, Business Development Manager Europe, und Gunther Braus, dem geschäftsführenden Gesellschafter des Unternehmens, vorgestellt  und individuelle Lösungen aus den internationalen Projekten erläutert. Dibalog bietet seinen Kunden ein prozesssicheres Lastmanagement an und senkt dadurch Energiekosten im Betrieb signifikant und schafft mit eigenen Energiemanagementsystemen (EMS) eine hohe Transparenz aller Energiedaten. Mit der Härterei H + W besteht eine langjährige fruchtbare Zusammenarbeit, die einige Innovationen in diesem Bereich ausgelöst hat.

Alexander Joncic, Consultant bei Energie Consulting GmbH (ECG), gab einen umfassenden Einblick in das Energiemanagement und Energieeffizienz in der Praxis am Beispiel der Beratungsangebote des aus den Stahlwerken Kehl hervorgegangenen Unternehmens. Dabei betonte er die zunehmende Wichtigkeit der Energiemanagementsysteme in Betrieben, die neben betrieblichen Vorteilen auch zur Auditierung und Zertifizierung nutzbar sind.

In dem Vortrag "Ökologische und ökonomische Chancen industrieller Lastflexibilisierung" stellte Markus Fleschutz, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Hochschule Karlsruhe (HsKA), das Projekt „WIN4climate“ vor. Dabei steht die Kosten- und Treibhausgassenkung durch den flexiblen Einsatz innovativer Systeme in der unternehmensinternen Energieversorgung im Mittelpunkt. Ergebnis seiner Arbeiten sind u.a. Grundlagen für die Ausgestaltung zeitvariabler Strompreise („real time prices“), die mit fortgeschrittenen Lastmanagementsystemen genutzt werden können.

Auf großes Interesse ist bei den Teilnehmern die anschließende Führung durch die Härterei (Bild unterhalb) gestoßen. Bei laufendem Betrieb führte Matthias Grieger die Gruppe durch die Produktionshallen, vorbei an den unterschiedlich heißen Öfen mit Verarbeitungstemperaturen zwischen 500 und bis zu 1200°C und erläuterte die Prozesse von der Anlieferung der unterschiedlichen Metalle, über die Arbeitsvorbereitung und der jeweils individuellen Vergütung bis hin zur Nachbereitung anschaulich erklärt.

Abgerundet wurde der Abend von einem Networkingbuffet, bei dem weitere interessante Diskussionen entstanden sind und neue Kontakte geknüpft wurden. fokus.energie bedankt sich herzlich bei H + W und dibalog für das Engagement und die tolle Organisation.

Vortrag H+W>>
Vortrag dibalog>>
Vortrag ECG>>
Vortrag HsKA>>


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