Verteilungswirkungen der Energiewende – Erkenntnisstand und offene Fragen

25. September 2025

Mannheim - 18.00 - 20.00 Uhr

Der Umbau unserer Energieversorgung hin zu einer CO₂-armen Infrastruktur ist zentral, um den Klimawandel einzudämmen – bringt jedoch erhebliche wirtschaftliche Kosten mit sich. Damit die Energiewende gelingt, braucht es breite Unterstützung aus der Gesellschaft. Entscheidend ist, wie die damit verbundenen Kosten verteilt sind – und ob dies als gerecht empfunden wird.

Wirtschafts- und Sozialwissenschaften haben sich intensiv mit dieser Frage befasst. Die Forschung liefert wertvolle Einsichten, zeigt jedoch auch die Komplexität des Themas. An diesem Punkt setzt die Veranstaltungsreihe des Forschungsbereichs „Umwelt- und Klimaökonomik“ am ZEW Mannheim in Kooperation mit der MVV Stiftung Zukunft an: Im Herbst 2025 beleuchten wir die Energiewende, ihre gesellschaftliche Wahrnehmung und mögliche politische Lösungsansätze – und diskutieren diese mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft und Praxis.

Die Reihe richtet sich nicht nur an Fachkreise, sondern auch an ein breites Publikum mit Interesse an Energie- und Klimapolitik. Ziel ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse verständlich zu vermitteln, politische Herausforderungen aufzuzeigen und weiteren Forschungsbedarf zu identifizieren – um so zur Versachlichung der öffentlichen Debatte beizutragen.

In dieser Veranstaltung soll erörtert werden, was die Forschung heute über die Verteilung der Kosten und des Nutzens der Energiewende weiß – und wo es noch Wissenslücken gibt. Wer ist besonders betroffen – Menschen mit geringem Einkommen, ländliche Regionen oder bestimmte Berufsgruppen? Was wissen wir aus der ex-post Analyse bestehender Politik- und Förder­maßnahmen? Welche Verteilungswirkungen sind in Zukunft durch den Europäischen Emissionshandel (ETS 2) und andere Maßnahmen zu erwarten? Welche Daten werden für eine zielgenaue Analyse benötigt und welche Daten fehlen heute noch?

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